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Pflegefachkraft in der Altenpflege: Aufgaben, Ausbildung und Perspektiven im Überblick

Die Pflegefachkraft in der Altenpflege übernimmt eine zentrale Rolle in der Versorgung älterer Menschen. Zu den Kernaufgaben gehören die medizinisch-pflegerische Betreuung, die Unterstützung bei alltäglichen Aktivitäten sowie die enge Zusammenarbeit mit Angehörigen und medizinischem Fachpersonal. Der Beruf setzt eine fundierte Ausbildung voraus, die neben theoretischem Wissen auch praktische Kompetenzen vermittelt. 

Pflegefachkraft in der Altenpflege- Pflegefachkraft im Bewohnerzimmer
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  • 06.10.2025
  • Zuletzt aktualisiert 06.10.2025

Das Wichtigste in Kürze:

  • Die frühere Altenpflegeausbildung wurde 2020 durch die generalistische Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann ersetzt.
  • Die Ausbildung dauert in Vollzeit 3 Jahre, kombiniert Unterricht an einer Pflegeschule mit Praxiseinsätzen und endet mit einer staatlichen Prüfung.
  • Eine Pflegefachkraft in der Altenpflege übernimmt vielfältige Aufgaben: Grund- und Behandlungspflege, Organisation, Dokumentation, Beratung sowie psychosoziale Betreuung.
  • Das Einstiegsgehalt liegt nach dem Examen bei rund 2.800 bis 3.200 € brutto und steigt mit Erfahrung und Weiterbildungen deutlich an.
  • Beschäftigungsmöglichkeiten bestehen in Altenheimen, ambulanten Diensten, Krankenhäusern, Rehakliniken sowie in Leitungs- oder Beratungsfunktionen.


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1. Was ist eine Pflegekraft in der Altenpflege?

Eine Pflegefachkraft in der Altenpflege ist eine staatlich anerkannte Fachperson, die ältere Menschen in ihrem Alltag sowie bei pflegerischen und medizinischen Maßnahmen unterstützt. Sie sorgt dafür, dass die Selbstständigkeit und Lebensqualität von Patienten mit Pflegegrad so weit wie möglich erhalten bleiben.

Die Tätigkeit umfasst sowohl die Grund- und Behandlungspflege als auch organisatorische und beratende Aufgaben. Pflegefachkräfte arbeiten eng mit Ärztinnen, Therapeuten und Angehörigen zusammen und stellen eine qualifizierte Versorgung im stationären oder ambulanten Bereich bzw. in der Pflege zuhause sicher.


Sind Altenpfleger und Pflegefachkraft das Gleiche?

Altenpfleger und Pflegefachkraft sind nicht genau das Gleiche. Bis 2019 war der Beruf des Altenpflegers eine eigenständige Ausbildung, die speziell auf die Betreuung und Pflege älterer Menschen ausgerichtet war.

Seit der Reform der Pflegeberufe wurde diese Ausbildung in die generalistische Ausbildung zur Pflegefachkraft in der Altenpflege überführt. Pflegefachkräfte sind nun breiter qualifiziert und können in der Altenpflege, der Kinderkrankenpflege, in der allgemeinen Gesundheits- und Krankenpflege und auch als Pflegekraft für zuhause arbeiten.


Was muss man als Altenpfleger gut können?

Als Altenpfleger bzw. Pflegefachkraft in der Altenpflege braucht man sowohl fachliche als auch persönliche Kompetenzen. Neben medizinischem und pflegerischem Wissen sind soziale Fähigkeiten entscheidend, um ältere Menschen professionell und empathisch zu begleiten. Auch organisatorisches Geschick und Belastbarkeit spielen eine wichtige Rolle im Berufsalltag.

Wichtige Voraussetzungen für Altenpfleger:

  • Empathie und Einfühlungsvermögen: Verständnis für die Bedürfnisse und Gefühle älterer Menschen haben
  • Kommunikationsfähigkeit: Klar und respektvoll mit Bewohnern, Angehörigen und Kollegen sprechen.
  • Fachwissen in Pflege und Medizin: Kenntnisse in Grund- und Behandlungspflege sowie Medikamentengabe
  • Körperliche Belastbarkeit: Der Beruf erfordert körperlichen Einsatz – z. B. beim Heben und Lagern.
  • Organisationstalent: Pflegeabläufe planen, dokumentieren und koordinieren.
  • Teamfähigkeit: Enge Zusammenarbeit mit Pflegepersonal, Ärzten und Therapeuten
  • Geduld und Stressresistenz: Ruhe bewahren in herausfordernden oder zeitkritischen Situationen.
  • Verantwortungsbewusstsein: Sorgfältiger Umgang mit Gesundheit und Wohlbefinden der Pflegebedürftigen


Welche Nachteile hat der Beruf Altenpfleger?

Der Beruf des Altenpflegers bzw. der Pflegefachkraft in der Altenpflege bringt trotz seiner wichtigen Bedeutung auch einige Herausforderungen mit sich. Vor allem die körperliche und psychische Belastung kann im Arbeitsalltag spürbar sein. Zudem gelten die Arbeitsbedingungen in vielen Einrichtungen als anspruchsvoll.

Mögliche Nachteile des Berufs Altenpfleger:

  • Körperliche Belastung: Heben, Umlagern und lange Arbeitszeiten sind anstrengend für den Körper.
  • Psychische Belastung: Umgang mit Krankheit, Sterben und Tod erfordert emotionale Stärke.
  • Unregelmäßige Arbeitszeiten: Schichtdienste, Wochenend- und Feiertagsarbeit belasten die Work-Life-Balance.
  • Hoher Zeitdruck: Pflegekräfte müssen viele Aufgaben in kurzer Zeit bewältigen.
  • Teilweise geringe Bezahlung: Trotz hoher Verantwortung sind die Gehälter nicht immer angemessen.
  • Personalmangel: Unterbesetzung und Pflegenotstand führen oft zu Mehrarbeit und zusätzlichem Stress.


2. Welche Aufgaben übernimmt eine Pflegefachkraft in der Altenpflege?

Pflegefachkräfte in der Altenpflege übernehmen eine Vielzahl an Aufgaben, die sowohl pflegerische als auch organisatorische und beratende Tätigkeiten umfassen. Ihre Arbeit orientiert sich an den individuellen Bedürfnissen der Pflegebedürftigen und basiert auf gesetzlichen Grundlagen wie dem Pflegeberufegesetz (PflBG) und den Vorgaben der Pflegeversicherung. Dabei stehen die Sicherstellung der medizinisch-pflegerischen Versorgung sowie die Förderung von Selbstständigkeit und Lebensqualität im Vordergrund.

Neben der direkten Pflege gehören auch Dokumentation, Qualitätssicherung und die enge Zusammenarbeit mit Angehörigen und Ärzten zum Berufsalltag. Pflegefachkräfte sind damit zentrale Schnittstellen im Gesundheitswesen und tragen wesentlich dazu bei, eine ganzheitliche Betreuung im ambulanten oder stationären Bereich sicherzustellen.

AufgabeBeschreibungBeispiel
GrundpflegeUnterstützung bei Körperpflege, Ernährung und MobilitätHilfe beim Waschen, Anziehen, Essen oder Gehen

Behandlungspflege
Durchführung ärztlich verordneter MaßnahmenMedikamentengabe, Wundversorgung, Injektionen
DokumentationLückenlose Erfassung von Pflegeverläufen und MaßnahmenPflegeberichte, Pflegepläne, digitale Dokumentation
BeratungAufklärung und Unterstützung von Pflegebedürftigen und AngehörigenHinweise zur Ernährung, Sturzprävention, Umgang mit Demenz
OrganisationPlanung und Koordination von PflegeabläufenDienstpläne, Terminabsprachen mit Ärzten

Psychosoziale Betreuung
Förderung sozialer Kontakte und seelisches WohlbefindenGespräche, Freizeitgestaltung, Begleitung bei Aktivitäten

Kooperation im Team
Zusammenarbeit mit Ärzten, Therapeuten und PflegekräftenTeilnahme an Fallbesprechungen, Abstimmung über Therapien

Qualitätssicherung
Einhaltung von Standards und HygienerichtlinienKontrolle von Pflegemaßnahmen, Hygienekonzepte
SterbebegleitungUnterstützung und Betreuung in der letzten LebensphasePalliativpflege, Begleitung der Angehörigen


3. Welche Aufstiegsmöglichkeiten gibt es als Altenpfleger?

Ein Altenpfleger bzw. eine Pflegefachkraft in der Altenpflege hat vielfältige Möglichkeiten, sich beruflich weiterzuentwickeln und verantwortungsvollere Positionen einzunehmen. Neben Spezialisierungen im pflegerischen Bereich können auch Fort- und Weiterbildungen den Weg in Leitungsfunktionen oder pädagogische Tätigkeiten ebnen.

Durch zusätzliche Qualifikationen lassen sich Karrierewege sowohl innerhalb der direkten Pflege als auch in angrenzenden Bereichen einschlagen. Dadurch eröffnen sich bessere Verdienstmöglichkeiten und abwechslungsreiche Aufgabenfelder.

Beispiele für Aufstiegsmöglichkeiten als Altenpfleger:

  • Wohnbereichs- oder Stationsleitung: Übernahme organisatorischer Verantwortung für ein Team und die Pflegeabläufe
  • Praxisanleiter: Anleitung und Betreuung von Auszubildenden in der praktischen Pflegeausbildung
  • Pflegedienstleitung: Leitung eines gesamten ambulanten oder stationären Pflegedienstes
  • Qualitätsmanagement: Sicherstellung und Weiterentwicklung von Pflege- und Hygienestandards
  • Spezialisierung (z. B. Gerontopsychiatrie, Palliativpflege): Vertiefung in einem speziellen Fachgebiet der Altenpflege
  • Lehrtätigkeit an Pflegeschulen: Ausbildung und Schulung des Nachwuchses im theoretischen und praktischen Unterricht
  • Studium im Pflege- oder Gesundheitsmanagement: Qualifikation für leitende Tätigkeiten im Management oder in der Forschung


Was kann ich als Altenpfleger noch arbeiten?

Ein Altenpfleger bzw. eine Pflegefachkraft in der Altenpflege hat vielseitige Einsatzmöglichkeiten über das klassische Seniorenheim hinaus. Sie können sowohl in ambulanten Pflegediensten, Tagespflegeeinrichtungen, betreuten Wohngruppen, der außerklinischen Intensivpflege, Beatmungs-WGs oder in der 24-Stunden-Pflege tätig sein. Auch im Bereich der Beratung, Pflegekoordination oder als springende Pflegefachkraft eröffnen sich weitere Perspektiven.

Solche Tätigkeiten bieten oft flexiblere Arbeitsmodelle, ermöglichen den Einsatz in unterschiedlichen Settings und Anforderungen und eröffnen neue Verantwortungsbereiche und Entwicklungsmöglichkeiten.

Sanapol bietet die folgenden ausgeschriebenen Positionen für Pflegefachkräfte in der Altenpflege.


Wie hilft mir Sanapol?

Sanapol unterstützt Pflegefachkräfte gezielt bei der beruflichen Vermittlung und erleichtert den Einstieg in den passenden Job. Wir bieten bundesweit zugängliche, übertariflich bezahlte Stellen an und begleiten den gesamten Vermittlungsprozess – von der passenden Jobauswahl über Behördengänge bis hin zur Anerkennung von Qualifikationen. Die persönliche Beratung sorgt für einen unkomplizierten Start in neue Pflegeeinsätze.

Vorteile mit Sanapol:

  • Passgenaue Jobvermittlung: Sanapol findet Stellen, die zu den Qualifikationen und Präferenzen der Pflegefachkraft passen, inklusive bundesweiter Einsatzmöglichkeiten.
  • Übertarifliche Bezahlung: Die Vergütung liegt über dem Tarif – dazu kommen z. B. Zuschläge oder Fahrtkostenerstattungen.
  • Schneller Einstieg: Jobs sind häufig innerhalb weniger Tage verfügbar, dank effizientem Bewerbungsprozess und kurzer Vermittlungsdauer.
  • Unkomplizierte Abläufe: Die Unterstützung umfasst Bewerbungsformalitäten und bei Bedarf auch behördliche Angelegenheiten wie Anerkennungsprozesse für ausländische Abschlüsse.
  • Persönliche Ansprechpartner: Sanapol bietet individuelle Betreuung und Kommunikation auf Augenhöhe, damit Pflegekräfte Unterstützung und Orientierung erhalten.
  • Qualitätssicherung: Als Mitglied im Gesamtverband der Personaldienstleister (kurz: GVP) gewährleistet Sanapol hohe Standards bei Auswahl, Betreuung und Vermittlung von Pflegekräften.


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4. Wie wird man Pflegefachkraft in der Altenpflege?

Um Pflegefachkraft in der Altenpflege zu werden, absolviert man seit 2020 die generalistische Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann. Diese Ausbildung ersetzt die frühere Altenpflegeausbildung und vermittelt ein breites Spektrum an pflegerischem Wissen, das sowohl in der Alten- als auch in der Kranken- und Kinderkrankenpflege angewendet werden kann.

Die Ausbildung dauert in der Regel 3 Jahre in Vollzeit (Teilzeit bis zu 5 Jahre) und kombiniert schulische Phasen mit praktischen Einsätzen. Ausbildungsorte sind Pflegeschulen in Verbindung mit Praxiseinsätzen in Altenheimen, ambulanten Diensten, Krankenhäusern oder Rehakliniken. Am Ende steht eine staatliche Abschlussprüfung.

Zugangsvoraussetzungen sind meist ein mittlerer Schulabschluss oder eine abgeschlossene Berufsausbildung. Mit einem Hauptschulabschluss ist der Einstieg ebenfalls möglich, wenn zusätzlich eine 2-jährige Helferausbildung in der Pflege oder eine andere abgeschlossene Berufsausbildung vorliegt.

Übersicht: Ausbildung zur Pflegefachkraft in der Altenpflege

BereichDetails
AusbildungsformGeneralistische Ausbildung zur Pflegefachfrau/-mann
Dauer3 Jahre Vollzeit oder 5 Jahre Teilzeit
InhaltePflege älterer Menschen, Gesundheits- und Krankenpflege, Kinderkrankenpflege, rechtliche und medizinische Grundlagen
AusbildungsortePflegeschule (Theorie), praktische Einsätze in Altenheimen, ambulanten Diensten, Krankenhäusern, Rehakliniken
AbschlussStaatliche Prüfung, Berufsabschluss als Pflegefachkraft
ZugangMittlerer Schulabschluss oder Hauptschulabschluss + abgeschlossene Ausbildung


Wie lange dauert die Ausbildung zur Pflegefachkraft in der Altenpflege?

Die Ausbildung zur Pflegefachkraft in der Altenpflege dauert in der Regel 3 Jahre in Vollzeit. Sie umfasst sowohl den theoretischen Unterricht an einer Pflegeschule als auch praktische Einsätze in Altenheimen, Krankenhäusern und ambulanten Diensten. Wer die Ausbildung berufsbegleitend oder in Teilzeit absolviert, benötigt bis zu 5 Jahre.

Unter bestimmten Voraussetzungen kann sich die Ausbildungszeit verkürzen. Dies ist z. B. möglich, wenn bereits eine Pflegehelfer- oder Krankenpflegehilfeausbildung vorliegt oder einschlägige Berufserfahrung anerkannt wird.

Übersicht Ausbildungsdauer:

  • Vollzeitausbildung: 3 Jahre
  • Teilzeitausbildung: bis zu 5 Jahre
  • Verkürzte Ausbildung: 2–2,5 Jahre (unter bestimmten Voraussetzungen)


Wie viel kostet eine Ausbildung als Altenpfleger?

Die Ausbildung zur Pflegefachkraft in der Altenpflege ist in Deutschland in der Regel kostenfrei. An staatlichen Pflegeschulen fallen keine Schulgebühren an und die Auszubildenden erhalten während der Ausbildungszeit sogar eine monatliche Vergütung.

Kosten können lediglich in Form von Lernmaterialien, Arbeitskleidung oder Fahrtkosten entstehen. Diese Ausgaben variieren je nach Schule, Träger und persönlicher Situation, bleiben aber im Vergleich zu anderen Ausbildungen überschaubar.


Wer bezahlt die Ausbildung zum Altenpfleger?

Die Ausbildung zur Pflegefachkraft in der Altenpflege wird in Deutschland in der Regel durch die Ausbildungsbetriebe bezahlt. Auszubildende erhalten während der Ausbildung eine monatliche Vergütung, die über Umlageverfahren von Pflegeeinrichtungen, Krankenhäusern und den Kostenträgern des Gesundheitswesens finanziert wird. Zusätzlich gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten, die die Ausbildung finanziell unterstützen können.

Fördermöglichkeiten und Zuschüsse:


Kann man Altenpfleger werden ohne Ausbildung?

Um als Altenpfleger arbeiten zu können, ist in Deutschland grundsätzlich eine abgeschlossene Ausbildung zur Pflegefachkraft erforderlich. Ohne diese Qualifikation darf man die Berufsbezeichnung Altenpfleger nicht führen und keine eigenverantwortlichen Aufgaben übernehmen.

Wer dennoch in der Altenpflege tätig werden möchte, hat verschiedene Möglichkeiten. Ungelernte Kräfte können als Pflegehelfer oder Pflegeassistenz arbeiten und dabei vor allem unterstützende Tätigkeiten übernehmen. Zudem besteht die Option, eine 1- bis 2-jährige Helfer-Ausbildung zu absolvieren und darauf aufbauend die 3-jährige Ausbildung zur Pflegefachkraft zu verkürzen.


5. Was verdient eine Pflegefachkraft in der Altenpflege?

Das Gehalt einer Pflegefachkraft in der Altenpflege hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu zählen vor allem die Berufserfahrung, der Arbeitgeber (privat, kirchlich oder öffentlich), der Tarifvertrag sowie mögliche Weiterbildungen oder Spezialisierungen. Auch regionale Unterschiede wirken sich auf die Bezahlung aus.

Während der Ausbildung erhalten Pflegefachkräfte bereits eine gestaffelte Vergütung. Nach dem Berufseinstieg steigt das Gehalt mit zunehmender Erfahrung und kann durch Fort- und Weiterbildungen deutlich verbessert werden.

Ausbildung 1. JahrCa. 1.100 €Ausbildungsvergütung (variiert je nach Träger und Tarif)
Ausbildung 2. JahrCa. 1.200 €Leichte Steigerung im Verlauf
Ausbildung 3. JahrCa. 1.300 €Höchste Ausbildungsvergütung
BerufsstartCa. 2.800–3.200 €Abhängig von Region und Arbeitgeber
Mit BerufserfahrungCa. 3.300–3.800 €Nach mehreren Jahren Tätigkeit
Mit WeiterbildungCa. 3.800–4.500 €Leitungsfunktionen und Spezialisierungen


6. FAQ zur Pflegefachkraft in der Altenpflege

Wie heißt der Beruf Altenpfleger jetzt?

Der frühere Beruf des Altenpflegers existiert in dieser Form seit 2020 nicht mehr. Durch die Reform der Pflegeberufe wurde er in die generalistische Ausbildung integriert, die nun zur Berufsbezeichnung Pflegefachfrau bzw. Pflegefachmann führt.

Diese neue Ausbildung vereint die Bereiche Altenpflege, Gesundheits- und Krankenpflege sowie Kinderkrankenpflege. Pflegefachkräfte sind dadurch breiter einsetzbar und können flexibel in unterschiedlichen Einrichtungen des Gesundheitswesens arbeiten.

Wer ist Fachkraft in der Altenpflege?

Als Fachkraft in der Altenpflege gilt, wer eine staatlich anerkannte Ausbildung zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann abgeschlossen hat. Damit verbunden sind sowohl fachliche Kompetenzen in der Pflege älterer Menschen als auch persönliche Eigenschaften, die den Berufsalltag erleichtern.

Voraussetzungen und wichtige Skills für die Pflegefachkraft in der Altenpflege:

– Abgeschlossene generalistische Pflegeausbildung
– Medizinisch-pflegerisches Fachwissen
– Empathie und Einfühlungsvermögen
– Kommunikations- und Teamfähigkeit
– Körperliche und psychische Belastbarkeit
– Organisations- und Dokumentationskompetenz
– Verantwortungsbewusstsein und Sorgfalt

Welche Aufgaben hat eine examinierte Pflegefachkraft in der Altenpflege?

Eine examinierte Pflegefachkraft in der Altenpflege übernimmt die Verantwortung für die ganzheitliche Betreuung älterer Menschen. Dazu gehören pflegerische, medizinische und organisatorische Tätigkeiten, die auf den individuellen Bedarf der Pflegebedürftigen abgestimmt sind.

Wichtige Aufgaben:

– Durchführung der Grund- und Behandlungspflege
– Verabreichung von Medikamenten und medizinischen Maßnahmen
– Dokumentation von Pflegeverläufen und Maßnahmen
– Beratung und Anleitung von Pflegebedürftigen und Angehörigen
– Organisation und Koordination von Pflegeabläufen
– Zusammenarbeit mit Ärzten, Therapeuten und Pflegepersonal
– Unterstützung in psychosozialen Belangen und Freizeitgestaltung
– Begleitung in der letzten Lebensphase (Palliativpflege)

Was kann ich als Altenpfleger noch für Berufe machen?

Altenpfleger können ihre Qualifikationen in viele andere Berufsfelder einbringen. Durch Weiterbildungen oder Spezialisierungen eröffnen sich neue Tätigkeiten in der Pflege, im Management oder in der Ausbildung. So stehen neben der direkten Altenpflege auch vielfältige Alternativen offen.

Mögliche Berufe für Altenpfleger:

– Praxisanleiter für Auszubildende in der Pflege
– Wohnbereichs- oder Stationsleitung
– Pflegedienstleitung im ambulanten oder stationären Bereich
– Fachkraft für Palliativ- oder Gerontopsychiatrische Pflege
– Qualitätsmanagementbeauftragter in Pflegeeinrichtungen
– Lehrer an einer Pflegeschule
– Pflegeberater in Krankenkassen oder Beratungsstellen
– Studium im Bereich Pflege- oder Gesundheitsmanagement.

Wie lange dauert die Ausbildung für Altenpfleger?

Die Ausbildung für Altenpfleger wurde durch die generalistische Pflegeausbildung ersetzt und dauert in der Regel 3 Jahre in Vollzeit. Sie umfasst sowohl den theoretischen Unterricht an einer Pflegeschule als auch praktische Einsätze in verschiedenen Einrichtungen wie Altenheimen, Krankenhäusern oder ambulanten Diensten.

In Teilzeit kann sich die Ausbildungsdauer auf bis zu 5 Jahre verlängern. Unter bestimmten Voraussetzungen – etwa bei einer bereits abgeschlossenen Pflegehelferausbildung oder einschlägiger Berufserfahrung – ist auch eine Verkürzung auf etwa 2,5 Jahre möglich.

Wie läuft die Ausbildung Pflegefachkraft in der Altenpflege ab?

Die Ausbildung zur Pflegefachkraft in der Altenpflege verläuft dual und kombiniert theoretischen Unterricht an einer Pflegeschule mit praktischen Einsätzen in verschiedenen Einrichtungen. Ziel ist es, die Auszubildenden sowohl auf pflegerische als auch auf medizinische und organisatorische Aufgaben vorzubereiten.

Wichtige Inhalte und Schritte der Ausbildung:

– Unterricht an der Pflegeschule zu medizinischen, pflegerischen und rechtlichen Grundlagen
– Praxiseinsätze in Altenheimen, ambulanten Diensten, Krankenhäusern und Rehakliniken
– Erlernen der Grund- und Behandlungspflege
– Schulung in Dokumentation und Organisation der Pflegeabläufe
– Training in Kommunikation, Beratung und Begleitung von Pflegebedürftigen
– Vertiefung durch Spezialisierung – z. B. in der Alten- oder Palliativpflege
– Abschluss mit einer staatlichen Prüfung (schriftlich, praktisch und mündlich)

Wie viel verdient man als Pflegefachkraft in der Altenpflege?

Das Gehalt einer Pflegefachkraft in der Altenpflege hängt von Faktoren wie Berufserfahrung, Arbeitgeber, Tarifvertrag und Region ab. Während bereits in der Ausbildung eine gestaffelte Vergütung gezahlt wird, steigt das Einkommen nach dem Examen kontinuierlich an und kann durch Weiterbildungen deutlich verbessert werden.

Durchschnittliche Gehaltsstufen:

– 1. Ausbildungsjahr: ca. 1.100 € brutto
– 2. Ausbildungsjahr: ca. 1.200 € brutto
– 3. Ausbildungsjahr: ca. 1.300 € brutto
– Berufseinstieg: ca. 2.800–3.200 € brutto
– mit Berufserfahrung: ca. 3.300–3.800 € brutto
– mit Weiterbildung oder Leitungsfunktion: ca. 3.800–4.500 € brutto