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Vermittlung von Pflegekräften: Fachpersonal für Einrichtungen der Altenpflege finden

Die Vermittlung von Pflegekräften spielt eine zentrale Rolle für Einrichtungen der Altenpflege, die durch den Pflegenotstand vor großen Herausforderungen stehen. Ob stationäre Pflegeeinrichtung oder ambulanter Pflegedienst: Qualifiziertes und verlässliches Personal ist unerlässlich, um eine hochwertige Betreuung sicherzustellen. Personalvermittlungen unterstützen Pflegeeinrichtungen dabei, geeignete Fachkräfte zu rekrutieren.

Headerbild einer ausländischen indischen Pflegekraft im Gespräch mit einer Kollegin
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  • 05.09.2025
  • Zuletzt aktualisiert 05.09.2025

Das Wichtigste in Kürze:

  • Eine professionelle Vermittlung von Pflegekräften entlastet Einrichtungen der Altenpflege bei der Suche, Auswahl und Einstellung qualifizierten Personals.
  • Vermittelt werden Pflegefachkräfte, Pflegehilfskräfte und Betreuungspersonal für verschiedene Einsatzbereiche wie die stationäre Altenpflege, ambulante Dienste oder Reha-Einrichtungen.
  • Bei der Vermittlung von internationalen Pflegekräften variieren Ablauf und Anforderungen je nach Herkunftsland.
  • Die Kosten für die Vermittlung von Pflegekräften richten sich nach Qualifikation, Vermittlungsmodell und Zusatzleistungen.
  • Eine  zuverlässige Vermittlungsagentur bietet rechtssichere, transparente und individuelle Lösungen für den langfristigen Personaleinsatz.

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1. Was bedeutet Vermittlung von Pflegekräften?

Die Vermittlung von Pflegekräften bezeichnet den professionellen Prozess, bei dem qualifiziertes Pflegepersonal gezielt an Einrichtungen der Altenpflege oder andere Pflegeeinrichtungen vermittelt wird. Dabei fungieren spezialisierte Personalvermittlungen oder Agenturen als Bindeglied zwischen suchenden Einrichtungen und geeigneten Pflegefachkräften aus dem In- und Ausland.

Wichtige Kennzeichen der Vermittlung von Pflegekräften:

  • Zielgerichtete Personalsuche (nach Qualifikation, Sprachkenntnissen, Erfahrung usw.)
  • Vorauswahl und Prüfung der Bewerber durch die Vermittlungsagentur
  • Rechts- und Vertragssicherheit insbesondere bei internationaler Vermittlung
  • Zeit- und Kostenersparnis für Pflegeeinrichtungen durch ausgelagerten Rekrutierungsprozess
  • Unterstützung bei behördlichen Verfahren wie z. B. Anerkennung von Abschlüssen oder Visa
  • Transparente Abläufe und klare Kommunikation zwischen allen Beteiligten
  • Flexibilität bei Personalbedarf (z. B. bei Krankheits- oder Urlaubsvertretung)


Welchen Einrichtungen können Pflegekräfte vermittelt werden?

Pflegekräfte können an eine Vielzahl von Einrichtungen vermittelt werden, in denen pflegebedürftige Menschen betreut und versorgt werden. Je nach Bedarfslage, Spezialisierung und Versorgungsstruktur kommen unterschiedliche Einsatzorte infrage.

Typische Einrichtungen, in die Pflegekräfte vermittelt werden können:

  • Stationäre Altenpflegeheime: Langfristige Betreuung älterer Menschen mit Pflegegrad
  • Ambulante Pflegedienste: Versorgung pflegebedürftiger Personen im häuslichen Umfeld
  • Tagespflegeeinrichtungen: Betreuung und Pflege während des Tages zur Entlastung von Angehörigen
  • Kurzzeitpflegeeinrichtungen: vorübergehende Pflege z.  B. nach Krankenhausaufenthalten
  • Kliniken und Reha-Zentren: Unterstützung bei pflegerischen Aufgaben im medizinischen Bereich
  • Betreutes Wohnen: ergänzende Pflegeleistungen für Senioren in betreuter Wohnform
  • Behinderteneinrichtungen: Pflege und Assistenz für Menschen mit körperlicher oder geistiger Behinderung


Welche Pflegekräfte werden vermittelt?

Die Vermittlung von Pflegekräften umfasst verschiedene Berufsgruppen, die je nach Qualifikation, Ausbildung und Erfahrung in unterschiedlichen Bereichen der Pflege eingesetzt werden können. Einrichtungen können gezielt nach Fachkräften oder Hilfskräften suchen, um ihren individuellen Personalbedarf zu decken.

Dabei reicht das Spektrum von examinierten Pflegefachkräften bis hin zu unterstützenden Kräften in der Grundpflege oder Betreuung. Auch Spezialisierungen – z. B. in der Demenzbetreuung oder bei medizinischen Assistenzaufgaben – sind möglich.

Pflegekraft-TypTypische AufgabenQualifikation
Pflegefachkraft (examiniert, QN4)Durchführung von Pflegeprozessen, Dokumentation, Medikamentengabe, 
Anleitung von Hilfskräften
Abgeschlossene Ausbildung in der Alten- oder Gesundheits- und Krankenpflege
Pflegehilfskraft (QN2)Unterstützung bei der Grundpflege (z. B. Körperpflege, Mobilisation, Essenreichen)Pflegebasiskurs oder Erfahrung im Pflegebereich
Betreuungskraft nach § 43b SGB XIAktivierung, Alltagsbegleitung, Betreuung dementer MenschenQualifizierung laut gesetzlicher Vorgabe
HauswirtschaftskraftReinigung, Wäsche, Essenszubereitung, Unterstützung im AlltagKeine formale Pflegeausbildung notwendig
GesundheitsassistentUnterstützung bei Pflege und hauswirtschaftlicher Versorgung2- bis 3-jährige Ausbildung (abhängig vom Bundesland)
Pflegehelfer, Pflegeassistent (1-2 jährig, QN3)Grundpflege, Mithilfe bei therapeutischen Maßnahmen, Vitalzeichenkontrolle, einfache behandlungspflegerische Tätigkeiten im Rahmen der Delegation nach
§63 SGB V unter Verantwortung einer Pflegefachkraft
1-2 jährige schulische oder duale Ausbildung
Fachkraft für außerklinische IntensivpflegePflege schwerstkranker Menschen (z. B. mit Beatmung)Zusatzqualifikation in der Intensivpflege


Aus welchen Ländern werden Pflegekräfte vermittelt?

In Deutschland werden Pflegekräfte aus dem Ausland vermittelt, um dem hohen Personalbedarf in deutschen Pflegeeinrichtungen gerecht zu werden. Bei der Auswahl von Herkunftsländern spielen u. a. Qualifikationsniveau, Sprachkenntnisse, Anerkennungsverfahren und kulturelle Nähe eine wichtige Rolle.

Typische Herkunftsländer für die internationale Pflegekräftevermittlung:

  • Osteuropa: Eine Pflegekraft aus Polen, Bosnien oder Rumänien verfügt über eine gute medizinische Grundausbildung und hat häufig Deutschkenntnisse durch familiäre Bindungen.
  • Philippinen: Hoher Ausbildungsstandard, gute Englischkenntnisse und die Pflegekräfte sind oft auf Auslandsarbeit vorbereitet.
  • Vietnam: Wachsende Zahl an Kooperationsprogrammen mit Deutschland und eine gezielte Ausbildung nach deutschen Standards macht Pflegekräfte aus Vietnam zu einer vielversprechenden Alternative.
  • Tunesien/Marokko: Kulturelle Nähe und immer mehr Programme mit gezielter Deutschförderung machen den Start in Deutschland leichter.
  • Indien: Das Land hat viele qualifizierte Pflegekräfte – aber das Anerkennungsverfahren in Deutschland kann länger dauern.


2. Lohnt sich die Vermittlung von Pflegekräften?

Die Vermittlung von Pflegekräften lohnt sich für viele Einrichtungen der Altenpflege, weil sie den Zugang zu qualifiziertem Personal erheblich erleichtert – insbesondere angesichts des anhaltenden Fachkräftemangels bzw. Pflegenotstands. Durch die Zusammenarbeit mit professionellen Vermittlungen lassen sich Personalengpässe effizient überbrücken und langfristige Stellen gezielt besetzen.

Neben Zeitersparnis und Fachkompetenz profitieren Einrichtungen auch von der rechtlichen Absicherung und organisatorischen Entlastung, die eine Vermittlung mit sich bringt. Das gilt ganz besonders bei internationalem Personal.

VorteilErläuterungBeispiel
ZeitersparnisVermittler übernehmen Bewerbersuche, Vorauswahl und TerminabsprachenDie Heimleitung muss keine Anzeigen schalten oder Vorstellungsgespräche koordinieren
Zugang zu qualifiziertem PersonalVermittlungen greifen auf geprüfte Bewerberpools zu – auch internationalVermittlungsagentur findet passende Pflegekräfte – die Einrichtung hat die Wahl
RechtssicherheitUnterstützung bei Arbeitsverträgen, Anerkennungsverfahren und ArbeitserlaubnisVermittler kümmert sich um die Berufsanerkennung ausländischer Abschlüsse
Planbare PersonalbesetzungPersonalengpässe können gezielt überbrückt werdenDie Einrichtung nutzt die Vermittlung zur Urlaubsvertretung im Sommer
KostentransparenzKlare Vermittlungskosten statt laufender Recruiting-AusgabenEinmalige Vermittlungsgebühr statt laufender Anzeigenkosten
Individuelle AuswahlVermittlungen achten auf fachliche und persönliche PassungPflegekraft mit Erfahrung in Demenzbetreuung für spezialisiertes Pflegeheim
Entlastung der StammbelegschaftNeue Kräfte unterstützen das vorhandene Team und beugen Überlastung vorPflegehilfskraft entlastet das Fachpersonal im Tagdienst
Langfristige PersonalbindungViele Vermittlungen fokussieren sich auf dauerhafte StellenbesetzungenPflegefachkraft wird nach Vermittlung direkt in die Einrichtung übernommen


3. Wie funktioniert die Vermittlung von Pflegekräften?

Die Vermittlung von Pflegekräften ist ein mehrstufiger Prozess, bei dem professionelle Agenturen oder Personalvermittler Pflegeeinrichtungen dabei unterstützen, geeignetes Personal zu gewinnen. Ziel ist es, passgenaue Pflegekräfte für den jeweiligen Bedarf zu finden, sei es für die stationäre Altenpflege, die ambulante Versorgung oder spezialisierte Pflegeeinrichtungen.

Im Zentrum steht dabei die enge Abstimmung zwischen Einrichtung und Vermittlungsdienst: Die Pflegeeinrichtung beschreibt ihren Personalbedarf, die Vermittlungsagentur übernimmt die Suche, prüft Qualifikationen und begleitet den gesamten Vermittlungsprozess. Gerade bei internationalen Kräften sind zusätzliche Schritte wie die Anerkennung ausländischer Abschlüsse oder Visumsanträge Teil des Prozesses.

Typischer Ablauf der Vermittlung von Pflegekräften:

  • Bedarfsermittlung: Einrichtung legt Qualifikationen, Einsatzbereich und Startzeitpunkt fest.
  • Vorauswahl geeigneter Pflegekräfte: Vermittler sichtet Lebensläufe, prüft Zertifikate und Sprachkenntnisse.
  • Vorstellung der Kandidaten: Persönliche Gespräche oder digitale Präsentation durch die Agentur
  • Abwicklung aller Formalitäten: Vertragsgestaltung, Anerkennungsverfahren, Visum und ggf. Wohnraumsuche
  • Arbeitsaufnahme und Einarbeitung: Begleitung beim Start und ggf. Unterstützung bei der Integration ins Team


Stationäre Altenpflege

In Pflegeheimen und Seniorenresidenzen liegt der Schwerpunkt auf der dauerhaften Betreuung älterer Menschen mit oft hohem Pflegebedarf. Vermittelt werden hier vor allem examinierte Pflegefachkräfte und erfahrene Pflegehilfskräfte, die langfristig ins Team integriert werden sollen.


Ambulante Pflegedienste

Für die mobile Pflege im häuslichen Umfeld sind Pflegekräfte gefragt, die eigenständig arbeiten können und über gute kommunikative Fähigkeiten verfügen. Vermittelt werden hier oft Pflegefachkräfte oder einjährig ausgebildete Pflegehelfer mit Führerschein und Deutschkenntnissen.


Krankenhäuser und Reha-Zentren

In klinischen Einrichtungen werden spezialisierte Fachkräfte wie Gesundheits- und Krankenpfleger, Intensivpflegekräfte oder OP-Personal benötigt. Die Vermittlung erfolgt häufig über gezielte Qualifikationsprofile und setzt medizinische Zusatzkenntnisse sowie die Fähigkeit zur interdisziplinären Zusammenarbeit voraus.


Einrichtungen für Menschen mit Behinderung

Hier werden Pflegekräfte und Betreuungspersonen vermittelt, die über soziale Kompetenz und Erfahrung in der Behindertenhilfe verfügen. Gefragt sind Assistenzkräfte, Heilerziehungspfleger oder Betreuungskräfte, die den Alltag der Bewohner begleiten und individuell unterstützen.


Tagespflege und Kurzzeitpflege

Diese Einrichtungen benötigen flexible Pflegekräfte, die kurzfristig einspringen oder saisonale Belastungsspitzen abdecken können. Vermittelt werden hier häufig Pflegehilfskräfte und Betreuungskräfte mit Erfahrung in der Alltagsbegleitung und Grundpflege.


4. Wie hilft Sanapol bei der Vermittlung von Pflegekräften?

Die Vermittlung von Pflegekräften über Sanapol basiert auf einem strukturierten und verlässlichen Prozess, der Pflegeeinrichtungen schnell und passgenau zu geeignetem Personal verhilft. Dabei setzt Sanapol auf langjährige Erfahrung, transparente Abläufe und persönliche Betreuung – sowohl für Einrichtungen als auch für die vermittelten Pflegekräfte.

Ein großer Vorteil liegt hierbei in der Kombination aus Fachkompetenz, Qualitätssicherung und enger Begleitung während des gesamten Vermittlungsprozesses. Ob stationäre Altenpflege, ambulanter Dienst oder spezialisierte Einrichtung: Sanapol berücksichtigt branchenspezifische Anforderungen und sorgt dafür, dass Pflegekräfte fachlich, sprachlich und menschlich zum Einsatzort passen.Die Vermittlung von Pflegekräften über Sanapol basiert auf einem strukturierten und verlässlichen Prozess, der Pflegeeinrichtungen schnell und passgenau zu geeignetem Personal verhilft. Dabei setzt Sanapol auf langjährige Erfahrung, transparente Abläufe und persönliche Betreuung – sowohl für Einrichtungen als auch für die vermittelten Pflegekräfte.

Ein großer Vorteil liegt hierbei in der Kombination aus Fachkompetenz, Qualitätssicherung und enger Begleitung während des gesamten Vermittlungsprozesses. Ob stationäre Altenpflege, ambulanter Dienst oder spezialisierte Einrichtung: Sanapol berücksichtigt branchenspezifische Anforderungen und sorgt dafür, dass Pflegekräfte fachlich, sprachlich und menschlich zum Einsatzort passen.


Für stationäre Pflegeeinrichtungen:

  • Vermittlung von examinierten Pflegefachkräften (QN4), Pflegehelfern (QN3) und Hilfskräften (QN2)
  • Vorauswahl und Qualifikationsprüfung aller Kandidaten
  • Unterstützung bei der Einarbeitung und Teamintegration
  • Langfristige Besetzung von offenen Stellen


Für ambulante Pflegedienste:

  • Personalvermittlung für flexible Einsätze im häuslichen Umfeld
  • Fokus auf selbstständiges Arbeiten und Kommunikationsfähigkeit
  • Berücksichtigung von Führerscheinerfordernissen und Tourenplanung
  • Auswahl passender Pflegekräfte mit Alltagserfahrung


Für spezialisierte Einrichtungen (z. B. Reha-Zentren, Behindertenhilfe):

  • Vermittlung von Fachkräften mit Zusatzqualifikationen
  • Erfahrung im interdisziplinären Arbeiten wird einbezogen
  • Maßgeschneiderte Personalauswahl je nach Klientel und Pflegeschwerpunkt


Internationale Vermittlung:

  • Betreuung des gesamten Anerkennungsprozesses
  • Unterstützung bei Visum, Einreise, Wohnung und Integration
  • Auswahl nach Deutschkenntnissen und kultureller Passung
  • Begleitung über die Ankunft hinaus


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5. Was zahlt man für die Vermittlung von Pflegekräften?

Die Kosten für die Vermittlung von Pflegekräften hängen von mehreren Faktoren ab –  insbesondere von der Qualifikation der gesuchten Fachkraft, dem Einsatzbereich und davon, ob es sich um deutsches oder internationales Personal handelt. Zusätzlich spielen auch die jeweiligen Leistungen der Vermittlungsagentur eine Rolle für die Gesamtkosten.

Pflegekraft-TypArt der VermittlungKostenHinweise
Pflegefachkraft (inländisch)Direkte Vermittlung3.000–6.000 € einmaligJe nach Anbieter, Qualifikation und Region
Pflegefachkraft in Teilzeit (inländisch)Direkte Vermittlung1.500–3.500 € einmaligGeringere Vermittlungskosten bei Teilzeitstellen
Pflegefachkraft (international)Vermittlung und Anerkennung6.000–10.000 € (und mehr)Inklusive Sprachkurs, Anerkennung, Visum etc.
Betreuungskraft nach § 43b SGB XIVermittlung national1.500–3.000 € einmaligMeist kurzfristige Besetzung möglich
Zeitarbeit in der Pflege (Leiharbeit)monatliche Abrechnung30–45 € pro StundeKeine einmalige Gebühr, dafür aber langfristig sehr teuer


6. FAQ zur Personalvermittlung in der Pflege

Können ausländische Pflegekräfte in Deutschland arbeiten?

Ja, ausländische Pflegekräfte können in Deutschland arbeiten, vorausgesetzt, sie erfüllen bestimmte gesetzliche und fachliche Anforderungen. Dabei gelten unterschiedliche Regelungen je nach Herkunftsland (EU oder Drittstaat), insbesondere in Bezug auf Berufsanerkennung und Sprachkenntnisse.

– Anerkennung des Berufsabschlusses: Der ausländische Pflegeabschluss muss mit dem deutschen vergleichbar sein und offiziell anerkannt werden.
– Sprachkenntnisse: In der Regel wird ein Deutsch-Zertifikat auf dem Niveau B1 oder B2 (je nach Bundesland und Tätigkeit) verlangt.
– Arbeits- oder Aufenthaltserlaubnis: Drittstaatsangehörige benötigen ein gültiges Visum bzw. eine Aufenthaltserlaubnis zur Erwerbstätigkeit.
– Gesundheitliche Eignung: Ein ärztliches Attest zur physischen und psychischen Eignung ist erforderlich.
– Zuverlässigkeit: Ein polizeiliches Führungszeugnis oder vergleichbarer Nachweis aus dem Herkunftsland wird verlangt.
– Kenntnisse des deutschen Gesundheitssystems: In einigen Fällen sind Anpassungslehrgänge oder Eignungsprüfungen notwendig.

Wie kann ich Pflegekräfte aus dem Ausland in Deutschland einstellen?

Pflegekräfte aus dem Ausland können in Deutschland eingestellt werden, wenn bestimmte formale und gesetzliche Schritte beachtet werden. Der Prozess erfordert eine sorgfältige Vorbereitung und kann mit Unterstützung einer Vermittlungsagentur deutlich erleichtert werden.

1. Qualifikationsprüfung: Klärung, ob der ausländische Abschluss in Deutschland anerkannt werden kann
2. Antrag auf Berufsanerkennung: Einreichung aller erforderlichen Unterlagen bei der zuständigen Anerkennungsstelle
3. Sprachnachweis organisieren: In der Regel ist ein Deutsch-Zertifikat auf Niveau B1 oder B2 erforderlich
4. Visum oder Aufenthaltstitel beantragen: Für Drittstaatsangehörige über die deutsche Auslandsvertretung
5. Arbeitsvertrag erstellen: Der Vertrag muss die Bedingungen des Pflegeberufs in Deutschland erfüllen
6. Anmeldung bei Behörden: Es besteht eine Meldepflicht bei u. a.  Kranken- und Sozialversicherung.
7. Integration und Einarbeitung sicherstellen: Unterstützung beim Start in den Berufsalltag und bei der Orientierung im Team.

Wie lange dürfen ausländische Pflegekräfte in Deutschland arbeiten?

Ausländische Pflegekräfte dürfen in Deutschland so lange arbeiten, wie ihr Aufenthaltstitel bzw. ihre Arbeitserlaubnis gültig ist. Diese sind oft zunächst befristet, aber mit der Möglichkeit zur Verlängerung oder unbefristeten Niederlassung. Voraussetzung dafür ist in der Regel ein bestehendes Arbeitsverhältnis und die erfolgreiche Anerkennung der Berufsqualifikation.

Bei Fachkräften aus EU-Staaten gibt es keine zeitliche Begrenzung, während Drittstaatsangehörige zunächst meist eine auf mehrere Jahre befristete Aufenthaltserlaubnis erhalten, die bei fortbestehender Beschäftigung verlängert oder entfristet werden kann.

Wie komme ich an ausländische Pflegekräfte?

Um an ausländische Pflegekräfte zu gelangen, können Pflegeeinrichtungen entweder selbst international rekrutieren oder mit spezialisierten Vermittlungsagenturen zusammenarbeiten. Während die eigenständige Suche oft aufwendig ist und gute Kenntnisse über Anerkennungsverfahren, Visaregeln und Sprachanforderungen voraussetzt, bietet eine professionelle Vermittlung deutlich mehr Sicherheit und Zeitersparnis.

Sanapol unterstützt Pflegeeinrichtungen dabei, qualifizierte Pflegekräfte aus dem Ausland zu finden: rechtssicher, transparent und individuell abgestimmt auf den Personalbedarf. Dabei begleitet Sanapol den gesamten Prozess von der Vorauswahl geeigneter Kandidaten über die Anerkennung bis zur erfolgreichen Integration am Arbeitsplatz.

Wie hoch sind die Kosten für ausländische Pflegekräfte?

Die Kosten für ausländische Pflegekräfte in Deutschland variieren je nach Qualifikation, Herkunftsland, Vermittlungsweg und zusätzlichen Leistungen wie Sprachkurs, Anerkennungsverfahren oder Integrationshilfe. Besonders bei Drittstaatsangehörigen können neben dem Gehalt auch Gebühren für Visum, Unterbringung und Betreuung durch eine Agentur anfallen.

Kosten-Beispiele:

– Vermittlung einer Pflegefachkraft (international): ca. 6.000 – 10.000 € (einmalige Vermittlungsgebühr)
– Sprachkurs und Anerkennungskosten: ca. 1.500 – 3.000 €
– Reisekosten & erste Unterkunft: ca. 500 – 1.500 €
– Gehalt Pflegefachkraft (nach Anerkennung): ca. 2.800 – 3.500 € brutto/Monat
– Gehalt Pflegekraft in Anerkennungsphase (mit Anpassungslehrgang): ca. 2.000 – 2.400 € brutto/Monat

Wer bezahlt ausländische Pflegekräfte?

Ausländische Pflegekräfte werden von der jeweiligen Pflegeeinrichtung bezahlt, bei der sie angestellt sind. Das gilt sowohl für stationäre Einrichtungen als auch für ambulante Dienste – unabhängig davon, ob die Pflegekraft direkt oder über eine Vermittlungsagentur beschäftigt wird.

Sofern die Pflegekraft über einen entsendenden Dienstleister angestellt ist, zahlt die Einrichtung eine vertraglich vereinbarte Vergütung an diesen Anbieter, nicht direkt an die Pflegekraft.